Das Programm Projets urbains wurde 2007 vom Bund als Integrationsmassnahme beschlossen und sorgte für eine positive Dynamik in den Quartieren. Ziel der zahlreichen Quartierentwicklungsprojekten war es, über einen interdisziplinären und partizipativen Ansatz die Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner nachhaltig zu verbessern.
Ein Projet urbain setzt Massnahmen in verschiedenen Bereichen, etwa Raumplanung, Wohnen, Infrastruktur, Sicherheit, Verkehr, Sozial- und Integrationspolitik um – immer mit dem Ziel, die Lebensqualität in den Quartieren zu verbessern. Der integrale und partizipative Ansatz setzte voraus, dass die Massnahmen nicht top-down auferlegt, sondern gemeinsam mit den Bewohnerinnen und Bewohnern ausgearbeitet und umgesetzt wurden.
Die Programmphase 2008-2011 ermöglichte den Anstoss für zentrale Lernprozesse auf verschiedenen politischen Ebenen. Der Bund beschloss daher, das Programm um weitere vier Jahre zu verlängern. Das bereits erworbene Wissen sollte in der zweiten Phase weiteren Gemeinden zugänglich gemacht werden. Zwischen 2012 und 2015 setzten zehn Gemeinden Projets urbains um. Dabei waren auch einzelne Gemeinden, die bereits in der ersten Phase Unterstützung erhielten.
Die Erfahrungen aus acht Jahren «Projets urbains – Gesellschaftliche Integration in Wohngebieten» werden durch das Netzwerk Lebendige Quartiere erhalten, zugänglich gemacht und erweitert.